Eine Teilklasse
des Cantorraums 0,1
hat genau dann Lebesgue-Maß,
wenn es eine Wettstrategie gibt ,
welche auf jeder Menge in dieser Klasse gewinnt. Dabei setzt
für 0,1,2,
. . . bei Kenntnis von
. . .
eine gewisse Menge seines Kapitals (ggf. auch )
auf einen Wert 0,1
und erhält das eingesetzte Kapital doppelt zurück, wenn
ist, und verliert es, sonst. Die Strategie
ist auf
erfolgreich, wenn das Kapital von
bei jeder Menge
im Limes unendlich wird.
Ausgehend von diesem Resultat von Ville wurden von Schnorr und Lutz effektive Maßbegriffe eingeführt, indem sie nur berechenbare Wettstrategien zulassen. Lutz ging einen Schritt weiter und fordert, dass . . . in Zeit polynomial in (nicht: polynomial in ) berechnet wird. Ausserdem beschränkt man sich auf Teilklassen der in exponentieller Zeit berechenbaren Mengen wo es zu ein gibt, so dass jeder Wert in Zeit berechnet wird.
Neben dem bereits erwähnte Lebeguemaß läßt sich auch der Begriff der Hausdorff-Dimension in dieses Szenario übertragen: eine Klasse hat genau dann Hausdorff-Dimension wenn das Infimum aller ist so dass für alle für unendlich viele mindestens das Kapital angesammelt hat. Der Vortrag gibt die verschiedenen Charakterisierungen der Klassen mit Hausdorff-Dimension sowie < wieder und stellt einige grundlegenden Ergebnisse vor.