|
2.1 Allgemeines
Tgl ist eine Erweiterung der Tcl/Tk Umgebung, die es ermöglicht Applikationen über Interpretersprachen zu entwickeln. Wenn Sie mehr über Tcl/Tk erfahren möchten finden Sie unter Abschnitt 6 "Mehr Informationen" eine Vielzahl von Verweisen auf aktuelle Webseiten zu diesem Thema.
Tgl stellt eine Datenstruktur zur Verfügung, die es ermöglicht, auf effiziente Weise Graphen zu erzeugen und verwalten. Es werden gerichtete nichtschlichte Graphen unterstützt. D.h. Graphen mit gerichteten Kanten, Mehrfachkanten und Schlingen. Dieser Graphentyp deckt die meisten Anforderungen ab. Für Spezialfälle ist man so auch in der Lage alle übrigen Graphentypen, selbst Hypergraphen zu 'emulieren'.
Die Objekte eines Graphen, Knoten und Kanten, werden in Tgl über sogenannte selections verwaltet. Dies sind Teilmengen des eigentlichen Graphen. Selections gehören immer zu einem bestimmten Graphen und können keine Objekte eines anderen Graphen enthalten. Sie sind echte Mengen, d.h. Objekte können nur einmal in ihnen enthalten sein. Knoten und Kanten 'gehören' immer dem Graphen-Objekt, Selections verwalten nur Referenzen auf Objekte des Graphen. Wird also ein Objekt im Graphen gelöscht, so ist es auch in allen Selections gelöscht. Operationen auf Knoten oder Kanten alleine gibt es in Tgl nicht. Welche Objekte für eine Operation verwendet werden, wird stets über die selection spezifiziert.
Tgl ist größtenteils objektorientiert konzipiert worden. D.h. alle Funktionen werden von einem Objekt 'ausgehend' aufgerufen. Objekte werden über einen Konstruktor erzeugt, der dann den internen Namen des neu erzeugten Objektes zurückliefert. Im folgenden kann dann dieser Name explizit verwendet werden, um weitere Operationen auszuführen, in eine Variable gespeichert werden, die eine beliebige Bezeichnung haben darf. Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt 2 "Befehle".
|
|